Fahrsaison erfolgreich gestartet

Nach einer längeren Zwangspause erst wegen Corona und dann wegen Grasaufwuchs auf der Strecke kann die Angelner Dampfeisenbahn endlich wieder fahren.

628 201 und Diesellok Henschel DH 240 mit norwegischen Holzwagen in Kappeln

Für die Fahrten hat der Triebwagen eine künstlerische Gestaltung mit einigen Motiven aus der Region bekommen

Decke von Wagen 5 (NSB 219)

neu abgedichtete Dachlüfter von Wagen 30

Bisher fehlte die Aluminiumverkleidung an einem Ende von Wagen 6 (NSB 219)

Teilweise mit neuem Aluminium beplankt

Damit die neue Farbe auf dem Aluminium hält, muss erst die Oxidschicht abgeschliffen werden und dann mit Grundierung gestrichen werden

Eines der Türschlösser war nicht mehr gängig, nach Zerlegung und mit neuer Schmierung funktioniert es wieder tadellos

Der Wagen steht mittlerweile wieder in Kappeln, die Tür zum Übergang ist mit einer neuen Fensterscheibe wieder eingebaut

Am Samstag, 17. Juli fuhr dann um 9 Uhr als erster Zug der 628 201 nach Eckernförde in Kappeln ab. Diese Züge werden in Kooperation mit der Interessengemeinschaft Kulturlokschuppen Neumünster (IKN) mit finanzieller Unterstützung des NAH.SH gefahren. Es wird sowohl der 628 201 aus Neumünster als auch die Uerdinger Schienenbusse von der Angelner Dampfeisenbahn eingesetzt. Auf den ersten Fahrten kommt der 628 201 zum Einsatz. Extra für die Fahrten wurde ein Bahnsteig in Lindaunis gebaut.

Auch die regulären Fahrten mit den skandinavischen Reisezugwagen sind am Sonntag erfolgreich gestartet. Wegen des starken Grasbewuchses auf der Strecke und der damit verbundenen Brandgefahr konnte leider, anders als geplant, keine Dampflok eingesetzt werden und der Zug wurde von der Diesellok „Zuckersusi“ gezogen.

Bereits vor einigen Monaten wurden an den Fahrzeugen gearbeitet:

Die Dachlüfter von unserem schwedischen Speisewagen (Wagen 30) wurden neu abgedichtet.

In Wagen 5 (NSB 219) hat die Decke teilweise einen neuen Anstrich bekommen.


Bei Wagen 6 (NSB 452) wurde mit der Aufarbeitung begonnen. Das Dach ist jetzt dicht und die ersten Fensterscheiben wurden ausgetauscht.

Der Wagen wurde im Jahr 1935 in Norwegen gebaut und war unter anderem auf der bekannten Flåmsbana im Einsatz. Von der Übernahme im Jahr 1984 bis 2003 war der Wagen bei der Angelner Dampfeisenbahn im Einsatz.
Die dann im Jahr 2003 begonnene Aufarbeitung wurde nicht fortgesetzt und der Wagen war zwischenzeitlich in Süderbrarup abgestellt und Vandalismus ausgesetzt. Bis jetzt wurde das Dach mit einer zusätzlichen Lage Bitumenbahn abgedichtet, die feucht gewordene Deckenverkleidung entfernt. Am Handbremsende wurde bereits 2004 die Holzkonstruktion erneuert, die Beplankung aus Aluminiumblech fehlte aber noch. Das wurde nun nachgeholt und auch einen neuen Anstrich in Weinrot hat der wagen teilweise schon erhalten.

Eines der Türschlösser war nicht mehr gängig und musste zur Aufarbeitung ausgebaut werden.



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